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So war das

Schuld an allem ist im Grunde Benjamins Opa, der selbst leidenschaftlicher Segler war und ihn als kleinen Jungen immer mit aufs Wasser nahm.

Die Jule war unser erstes Boot, das Benjamin kaufte, um eine Bleibe in Bremervörde zu haben, dem Ort seiner Ausbildungsstätte. Statt sich ein Zimmer zu mieten, kaufte er sich ein Segelboot zum Wohnen. Wohnen auf dem Wasser, insbesondere auf einem Segelboot war schon immer sein Traum.

Seit 2014 ist nun auch die Ronja in unserem Besitz. Wir kauften sie von einer Harlinger Werft, wo sie komplett leer auf Reede lag. Auf der Suche nach einem Plattbodenschiff, das einen Klipperbug hat, schonergetakelt ist und auch noch unter Deck Stehhöhe hat, fanden wir es 2013 inseriert. Ein halbes Jahr später war sie unser neues Zuhause. Benjamins Kindheitstraum ging in Erfüllung und mit ihm begann ein komplett neues Leben für uns alle. Merlin kam 3 Monate später zur Welt – er wollte eben von Anfang an dabei sein. Im Winter 2014 brachten wir die Ronja in einer abenteuerlichen Tour von den Niederlanden nach Bremen, wo wir seitdem liegen. Den Traum – Wohnen auf dem Wasser - teilen wir mit vielen und so entstand die Idee des Klabauterbetts. Plattbodenschiffe zum Wohnen gibt es in den Niederlanden zuhauf, in Deutschland sind wir damit nahezu allein auf weiter Flur.

Und vorher?

Die Ronja wurde 1910 unter dem Namen „Omega“ als Frachtensegler gebaut und einige Jahre später um neun Meter verlängert, um mehr Ladung transportieren zu können. Als die Idee aufkam, mit ihr in die Südsee zu fahren, kürzte man sie zwecks Stabilität wieder auf die Originallänge ein. Zu derartigen Überseefahrten kam es dann aber doch nie. Stattdessen wurde sie, wie viele andere Segler der „braunen Flotte“, zum Charterschiff ausgebaut. Unter Henk und Robert segelten so Gruppen viele Jahre lang mit ihr auf dem Ijssel- und im Wattenmeer. Die Holzmasten wichen stabileren Stahlmasten, die Henk schräg stellte, um höher am Wind segeln zu können. Während sich alle anderen Plattbodenschiffe durch ihre Länge und Behäbigkeit ans Fahrwasser halten mussten, konnte die Omega als einzige direkt durchs Watt fahren.

Die Kaja  ist in den 70ern gebaut und zuletzt als Experience gefahren.

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